Verbesserung des Tierschutzes bei Transport und Schlachtung
Neues E-Learning-Tool „eSchulTS ²“ in sechs Sprachen
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Transportunternehmen und Schlachtbetrieben, die Umgang mit lebenden Schweinen oder Rindern haben, müssen auf Basis entsprechender Anforderungen des EU-Rechts über Befähigungs- bzw. Sachkundenachweise für den Umgang mit lebenden Tieren verfügen. Um das Tierwohl stetig zu verbessern, werden regelmäßige Schulungen empfohlen (u.a. EFSA 2020).
Im Rahmen des Verbundprojektes "Entwicklung von zielgruppenorientierten E-Learning-Schulungsunterlagen zur Verbesserung des Tierschutzes bei Transport und Schlachtung von Rind und Schwein (eSchulTS2) - Teilprojekt 1" wurde ein mehrsprachiges E-learning Schulungsmodul entwickelt.
Ein hohes Maß an Tierwohl ist eine Anforderung, die an eine moderne und zukunftsfähige Schweinehaltung gestellt wird.
Doch wie steht es um das Tierwohl in der deutschen Schweinefleischerzeugung? Daten, die Rückschlüsse auf Teilaspekte des Tierwohls erlauben, wie z. B. Tierverluste oder Schlachttieruntersuchungen, werden bereits erfasst. Jedoch fehlt derzeit noch eine systematische, bundesweite Auswertung dieser Informationen.
Hier soll zukünftig das aationale Tierwohl-Monitoring, kurz „NaTiMon“, ansetzen, das sowohl Tierwohlaspekte in der Haltung, aber auch beim Transport und bei der Schlachtung berücksichtigt. Grundlage des Berichts bilden dabei regelmäßig erhobene management-, ressourcen- und tierbezogene Indikatoren.
EIP-Agri – Schweine-Projekte stellen sich vor
EIP-Agri – Europäische Innovationspartnerschaft „Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit“
Zusammen mit der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS) hat das Netzwerk Fokus Tierwohl ein Vernetzungstreffen mit EIP-Agri Schweine-Projekten organisiert.
Ziel des europäische Förderprogramms EIP-Agri ist die Förderung der Weiterentwicklung innovativer Ansätze in der Landwirtschaft. Aktuelle Fragestellungen aus der Landwirtschaft werden gemeinsam von Landwirtinnen und Landwirten, Beratenden, Verbänden, Unternehmen und Wissenschaft bearbeitet.
Am 15. Juni 2021 fand ein erstes Treffen zwischen den Projekten der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz mit dem Schwerpunkt „Wissen-Dialog-Praxis“ und dem Netzwerk Fokus Tierwohl statt. Im Fokus stand hierbei das Kennenlernen sowie die Vernetzung zwischen den Projekten. Das Ziel jedes einzelnen Vorhabens ist der Wissenstransfer in die landwirtschaftliche Praxis. Gefördert werden die Projekte im Rahmen der Nutztierstrategie aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.