Netzwerk Fokus Tierwohl: Praxiswissen für eine tierwohlgerechte und nachhaltige Nutztierhaltung
Um Tierhalter in Deutschland nachhaltig zu stärken und sie dabei zu unterstützen, Tier- und Umweltschutz, Qualität bei der Produktion sowie Marktorientierung zu priorisieren, wurde das bundesweite Netzwerk Fokus Tierwohl gegründet. Das Verbundprojekt hat das Ziel, den Wissenstransfer in die Praxis zu verbessern, um schweine-, geflügel- und rinderhaltende Betriebe in Deutschland hinsichtlich einer tierwohlgerechten, umweltschonenden und nachhaltigen Nutztierhaltung zukunftsfähig zu machen.
Veranstaltungen des Netzwerks Fokus Tierwohl
26. April 2021
12. Mai 2021
14. April 2021
14. April 2021
15. April 2021
21. April 2021
22. April 2021
27. April 2021
28. April 2021
28. April 2021
06. Mai 2021
12. April 2021
20. April 2021
20. April 2021
21. April 2021
27. April 2021

Gummimatten auf Spaltenböden für mehr Liegekomfort in der Kälberhaltung
Landwirtschaftskammer Niedersachsen informiert über Verwendung von Gummimatten auf Spaltenböden
Die Revision der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung, die Ende Januar 2021 in Kraft getreten ist, bringt einige Änderungen in der Kälberhaltung mit sich. Unter anderem wurde die Haltungsverordnung dahin gehend ergänzt, dass Kälbern im Alter von unter sechs Monaten im Stall nicht nur ein trockener, sondern auch ein „weich oder elastisch verformbarer Liegebereich“ zur Verfügung stehen muss.
Im Hinblick auf die Verbesserungsmöglichkeit des Liegekomforts in bestehenden Stallungen mit Vollspaltenböden hat die Landwirtschaftskammer Niedersachsen zwei Webseminare zu dem Thema „Gummimatten auf Spaltenböden für Kälber“ angeboten.

Hygiene im Geflügelbetrieb - worauf sollte ich achten?
Online Seminar der Landwirtschaftskammer Niedersachsen
Das Thema Hygiene steht besonders in Zeiten des momentanen Aviären Influenza (AI) Ausbruchgeschehens im Fokus der Geflügelhalter. Hygiene sollte jedoch auch abgesehen von der Geflügelpest nie aus den Augen verloren werden. Dies wurde im Webseminar „Hygiene im Geflügelbetrieb managen und optimieren“ am 04.03.2021, das im Rahmen des bundesweiten Netzwerkes Fokus Tierwohl von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen angeboten wurde, deutlich. Mit ihrem Vortrag „Vorsorge ist besser als Räumen – strukturiertes Hygienemanagement im Geflügelbetrieb umsetzen“ zeigte Frau Dr. Barbara Grabkowsky (Universität Vechta) auf, worauf zu achten ist, um das Risiko eines Erregereintrags zu minimieren.
Landwirt und Unternehmer Stefan Teepker stellte zudem sein betriebliches Hygienekonzept anhand praktischer Beispiele vor.

Strategien gegen die Geflügelpest
EuroTier digital 2021 - Netzwerk Fokus Tierwohl in den DLG-Spotlights
Informationen und Austausch zum Thema Aviäre Influenza (Geflügelpest oder Vogelgrippe) waren im DLG-Spotlight Geflügel der „EuroTier digital“ sehr gefragt. Auch das Netzwerk Fokus Tierwohl war mit drei Veranstaltungen zum Thema vertreten.
Mit welchen Maßnahmen kann das Tierwohl in Zeiten der Vogelgrippe aufrechterhalten werden? Um hilfreiche Tipps aus der Praxis ging es im Vortrag von Landwirtin Friederike Schierholz. Die Mobilstallhalterin berichtete von ihren Erfahrungen mit der Aufstallungspflicht.
Im Interview mit Dr. Christian Lambertz vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) stellte Iris Tapphorn, Landwirtin im Netzwerk der Impulsbetriebe Tierwohl, ihre Erfahrungen im Umgang mit den Auflagen zur Geflügelpest dar.

Mehr Tierwohl bei Masthühnern durch Schlupf im Stall
Fokus Tierwohl-Veranstaltung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen zum Thema Masthühnerschlupf im Stall stößt auf großes Interesse
Die Phase der Kükenaufzucht ist von besonderer Bedeutung. Stress in den ersten Lebenstagen, beispielsweise durch den Transport von der Brüterei zum Betrieb, kann Krankheiten auslösen. Der Masthühnerschlupf im Stall bietet eine Möglichkeit, verschiedene Stressfaktoren für die Küken zu minimieren. Eine Online-Vortragsveranstaltung der Landwirtschaftskammer NRW im Rahmen des Netzwerks Fokus Tierwohl mit über 140 Teilnehmern zeigte, dass sehr großes Interesse an dem System besteht.

Impulsbetriebe teilen ihre Praxiserfahrungen mit digitalen Tools in der Milchviehhaltung
EuroTier digital 2021 - Netzwerk Fokus Tierwohl in den DLG-Spotlights
Am Freitag, den 12. Februar, ist die erste EuroTier digital erfolgreich zu Ende gegangen. Auf der Digital-Plattform der DLG wählten sich an den vier Veranstaltungstagen über 41.000 Besucher ein. Sie informierten sich über das Angebot von rund 1.200 teilnehmenden Unternehmen, diskutierten in über 300 Fachveranstaltungen und vernetzten sich gezielt mit der Branche.
Die Impulsbetriebe des Netzwerks Fokus Tierwohl waren an der Gestaltung des EuroTier-Fachprogramms aktiv beteiligt. Zum DLG-Spotlight Rind mussten sich am 12. Januar die drei Betriebsleiter aufgrund der frostigen Temperaturen im wahrsten Sinne des Wortes loseisen, um an der Talk-Runde zum Thema „Digitalisierung und Automatisierung in der Milchviehhaltung – gut für´s Tierwohl?“ teilzunehmen.

Impulsbetriebe teilen ihre Praxiserfahrungen mit alternativen Abferkelbuchten
EuroTier digital 2021 - Netzwerk Fokus Tierwohl in den DLG-Spotlights
Am 12. Februar 2021 endete die erste EuroTier digital. Auf der Plattform der DLG wählten sich an den vier Veranstaltungstagen mehr als 41.000 Teilnehmer ein. Sie informierten sich über das Angebot von rund 1.200 teilnehmenden Unternehmen, diskutierten in über 300 Fachveranstaltungen und vernetzten sich gezielt mit der Branche.
Die Impulsbetriebe des Netzwerks Fokus Tierwohl beteiligten sich aktiv am breitgefächerten Fachprogramm der EuroTier digital. Die „Gestaltung von Abferkelbuchten unter Tierwohlaspekten“ war Thema eines moderierten Gesprächs im Rahmen des DLG-Spotlights Schwein.

Informationen zur Schweinehaltung im Außenklimastall stoßen bei den Landwirten auf großes Interesse
Über 300 Teilnehmer folgten aufmerksam den Erfahrungsberichten von zwei Praxisbetrieben.
Am 17.02.2021 fand im Rahmen des Projektes „Fokus Tierwohl“ eine Veranstaltung zum Thema „Außenklimaställe – Ein Stallsystem mit Zukunft?“ statt. Über 300 Teilnehmer folgten aufmerksam den Erfahrungsberichten von zwei Praxisbetrieben.
Zu Beginn referierte Henrik Ohlendorf von der Landwirtschaftskammer NRW über unterschiedliche alternative Haltungssysteme in der Schweinemast. Hierzu ging er auf verschiedene Neubauvarianten wie Kisten- oder Tiefstreuställe ein. Ein weiteres Beispiel waren die Pig Ports. Ebenfalls zeigte er auf, welche Umbaumöglichkeiten es für bestehende Mastställe gibt, sodass den Schweinen der Zugang zu Außenklimareizen geboten werden kann. Er berichtete über verschiedene Varianten der Auslaufgestaltung an Schweineställen.

Schweinehalter Christoph Becker nimmt 200 Teilnehmer online mit in seinen Stall
Veranstaltung der Landwirtschaftskammer NRW zum Thema Stallklimamanagement und Buchtenstrukturierung
Eine Online-Veranstaltung der Landwirtschaftskammer NRW zum Thema Stallklimamanagement und Buchtenstrukturierung im Rahmen des Netzwerks Fokus Tierwohl stößt auf großes Interesse bei Landwirten. Wilfried Brede vom Seviceteam Alsfeld berichtete in der Veranstaltung über die Ziele bei der Stallklimatisierung. Er referierte darüber, wie ein Zwangsbelüftungssystem optimal aufgebaut werden sollte und welche Möglichkeiten es gibt, große Temperaturdifferenzen im Stall zu vermeiden. Im anschließenden Stallrundgang zeigte der Schweinehalter Christoph Becker Beispiele zur Buchtenstrukturierung in seinem Betrieb.

Geschlechtsbestimmung im Ei
Das Töten von männlichen Eintagsküken der Legerichtung wird seit Jahren im Agrarsektor und bei Verbrauchern kontrovers diskutiert. Durch die Zucht auf Legeleistung setzen die männlichen Tiere dieser Linien kaum Fleisch an und gelten somit als „unerwünschte Nebenprodukte“. Als Konsequenz werden jährlich ca. 42 Millionen männliche Küken kurz nach dem Schlüpfen in Deutschland getötet. Um dies zu verhindern wurde in den letzten Jahren verstärkt nach Alternativen gesucht und an unterschiedlichen Lösungsansätzen geforscht.
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Verzicht auf Schnabelkürzen
Auf Bundesebene wird das langfristige Ziel verfolgt, auch bei Puten auf das Schnabelkürzen zu verzichten. Während in der Jung- und Legehennenhaltung bereits wie beschrieben viele erfolgreiche Ansätze vorhanden sind, sind zur Haltung von Puten mit einem intakten Schnabel die wissenschaftlichen Erkenntnisse noch nicht ausreichend.
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Haltung von Geflügel mit intaktem Schnabel
Federpicken und Kannibalismus sind bei Jung- und Legehennen auftretende Verhaltensstörungen, die negative Auswirkungen auf das Tierwohl der betroffenen Tiere haben. Darüber hinaus kann diese Verhaltensstörung zu Leistungseinbußen und erhöhter Mortalität innerhalb der Herde führen. Nach bisherigen Erkenntnissen liegen die Ursachen hierfür in einem multifaktoriellen Geschehen bedingt aus Umweltfaktoren, Fütterungsform und Genetik.
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Nabeldesinfektion bei Kälbern
Nabelentzündungen bei Kälbern sind in vielen landwirtschaftlichen Betrieben ein Problem, das verschiedene Ursachen haben kann. Eine Möglichkeit, das Auftreten von Nabelentzündungen zu verringern, ist die Nabeldesinfektion.
Selektives Trockenstellen von Milchvieh
Die Beschränkung der Gabe von antibiotischen Trockenstellpräparaten (selektives Trockenstellen) auf infizierte Tiere setzt eine gleichzeitige Optimierung des gesamten Trockenstehermanagements (Gesundheitsüberwachung, Hygiene, Haltung, Fütterung) voraus. Es erfordert eine aktive Auseinandersetzung mit dem Thema Eutergesundheit in seinen zahlreichen Facetten.
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Gesundheitszuchtwerte in der Holsteinzucht
Bis 1996 wurden Holsteinkühe in Deutschland ausschließlich auf Milchleistung gezüchtet. Durch diese milchbetonte Genetik, gutes Betriebs- und Fütterungsmanagement sowie aufgrund zunehmender wissenschaftlicher Erkenntnisse stieg die Milchleistung in Deutschland in den letzten Jahren auf ein beachtliches Niveau. Die durchschnittliche Nutzungsdauer liegt hingegen nach wie vor in einem unbefriedigenden Bereich. Dies war Ursache dafür, die Zucht in der Milchviehhaltung stärker auf eine Verbesserung der Tiergesundheit und anderer sekundärer Merkmale auszurichten.
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Ferkelkastration
Ab dem 01.01.2021 ist die betäubungslose Ferkelkastration laut Tierschutzgesetz verboten.
Die Zeit, die den Sauenhaltern und Mästern noch bis zur Umstellung auf eine der zulässigen Alternativen bleibt, läuft. Wer in den Vorbereitungen auf die entsprechenden betrieblichen Veränderungen noch Investitionen tätigen, das weitere Vorgehen in der Handelskette zwischen Ferkelerzeugern und Mästern abstimmen oder eventuell einen Sachkundenachweis erwerben muss, sollte sich zeitnah entscheiden.
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Kupierverzicht
Das Kürzen der Schwänze von Saugferkeln wurde in der konventionellen Tierhaltung lange als wirksamste Methode gegen Schwanzbeißen (Caudophagie) praktiziert. Nach den EU-rechtlichen Vorschriften und den Vorgaben des deutschen Tierschutzgesetzes ist dies aber nur in begründeten Ausnahmefällen erlaubt, wenn andere Maßnahmen, die Umwelt- und Haltungsbedingungen (insbesondere Management, Unterbringung, Bestandsdichte etc.) berücksichtigen, nicht greifen.
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Über das Netzwerk Fokus Tierwohl
Um Tierhalter in Deutschland nachhaltig zu stärken und sie dabei zu unterstützen, Tier- und Umweltschutz, Qualität bei der Produktion sowie Marktorientierung zu priorisieren, wurde das bundesweite Netzwerk Fokus Tierwohl gegründet. Das Verbundprojekt hat das Ziel, den Wissenstransfer in die Praxis zu verbessern, um schweine-, geflügel- und rinderhaltende Betriebe in Deutschland zukunftsfähig zu machen hinsichtlich einer tierwohlgerechten, umweltschonenden und nachhaltigen Nutztierhaltung.
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