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Aktuelles zur Isoflurannarkose - Herausforderungen und Erfahrungen

Eine Tierärztin und ein Tierarzt berichten über die Herausforderungen und Erfahrungen mit der Isoflurannarkose beim Saugferkel und stellen das Projekt „IsoKomp – Kompetenzzentrum für die Isoflurannarkose bei der Ferkelkastration“ vor.

Seit dem 01.01.2021 wird in Deutschland kein Ferkel mehr ohne Narkose kastriert. Damit auch eine andere Person als eine Tierärztin oder ein Tierarzt eine Betäubung bei der Kastration eines Ferkels durchführen darf, wurde die Ferkelbetäubungssachkundeverordnung erlassen. Die Betäubung mit Isofluran bei der Ferkelkastration kann nun also durch sachkundige Personen durchgeführt werden. Eine neue Situation für alle Beteiligten.

Im Rahmen des Bundesprogramms Nutztierhaltung wurde deshalb im Oktober 2021 von der Ludwigs-Maximilian-Universität München sowie den Schweinegesundheitsdiensten der Landwirtschaftskammern Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen für die Isoflurannarkose beim Saugferkel ein Kompetenzzentrum unter dem Namen „IsoKomp“ gegründet. Dort können sich Landwirt:innen, bestandsbetreuende Hoftierärzt:innen, Überwachungsbehörden und Hersteller kostenfreie Unterstützung und Beratung holen. Die regionalen Ansprechpartner:innen erfassen die Probleme und untersuchen sie.

Zwei dieser Ansprechpartner sind Dr. Marina Beisl (Tierärztliche Fakultät, Ludwigs-Maximilian-Universität München) und Dr. Jakob Aundrup (LUFA Nord-West, Institut für Tiergesundheit). Sie berichten im Gespräch mit Dr. Sabine Schütze (Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen) von den bisherigen Erfahrungen. Welche geförderten Geräte sind im Einsatz? Bei welchen Anzeichen sollte ich Hilfe suchen? An wen kann man sich bei Problemen wenden?

An einem Fallbeispiel wird erläutert, wie bei Problemen mit der Isoflurannarkose vorgegangen wird.