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Buchtenelemente

3.3 Trog/Tränke für die Sau bzw. Ferkel

Die Anbringung von Trog und der Tränke im Spaltenbereich kann zur Strukturierung des Liege- und Kotbereichs beitragen, da der Kotabsatz häufig nach der Futteraufnahme erfolgt.23

Eine gute Zugänglichkeit zum Trog und zur Tränke ist sowohl für die Tiere als auch den Tierbetreuer wichtig. Für eine gute Kontrolle, aber auch für die Reinigung empfiehlt sich die Platzierung des Trogs/ der Tränke zum Betreuungsgang hin (Abb. 38 und 39). Entsprechend ist der Kopf der Sau zum Gang gerichtet.

 

Zusatztröge und Milchtassen für die Ferkel sollten ebenfalls gut für Mensch und Ferkel zu erreichen sein, nicht aber für die Sau (Abb. 40 und 41).

Für die Wasseraufnahme der Ferkel hat sich die Mutter-Kind-Tränke gut bewährt (Abb. 42). Um die Tränke möglichst sauber und den Bereich rundherum trocken zu halten, werden Tränken bevorzugt über Spalten angebracht, damit Wasser ablaufen kann. Das bedeutet auch, dass die Tränke nicht zu nah am Ferkelnest positioniert werden sollte. Bei Ferkelkindergärten, also wenn die Ferkel nach dem Absetzen in der Abferkelbucht verbleiben, muss auf die Anzahl und Höhe der Tränken geachtet werden, wobei nach TierSchNutztV bei Absatzferkeln max. 12 Tiere pro Tränke zulässig sind. Bei den Ferkeltränken muss genau wie bei den Sauen auf eine gute Hygiene geachtet werden. Verschmutzte Tränken können zum Keimreservoir werden und sollten daher regelmäßig gereinigt werden.

Bei flüssig gefütterten Sauen verschmutzen offene Tränken leichter als bei Trockenfütterung.

Daher muss bei der Platzierung auf ausreichend Abstand zur Flüssigfütterung geachtet werden.

Bei ausreichender Milchmenge werden Ferkeltränken in den ersten 14 Säugetagen von den Ferkeln häufig kaum beachtet. Deshalb ist es aus hygienischer Sicht wichtig, die Tränken nicht an Stichleitungen, sondern an Ringleitungen anzuschließen.

Des Weiteren können Wasser, Elektrolytlösung oder Milch über Schalen oder auch über Tassen angeboten werden (Abb. 43 und 44).