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Buchtenelemente

3.2 Abliegehilfe

Bewährt haben sich Schrägbretter an der Buchtenwand (Abb. 28, 29, 32, 33). Sie können sowohl als Abliegehilfe als auch als Ferkelschlupf dienen. Eine Untersuchung von Damm et al. 26 zeigte zudem, dass Sauen die Schrägbretter den Abliegebügeln (Abb. 31) vorziehen. Praktikerbeobachtungen zeigen, dass senkrecht und mit Distanz zur Buchtenwand sowie zum Boden angebrachte Bretter von den Sauen ebenfalls gerne genutzt werden, um sich daran heruntergleiten zu lassen (Abb. 30).

An den Buchtenwänden in Bodennähe angebrachte Metallrohre dienen weniger als Abliegehilfe, sondern eher als Abweisbügel (Abb. 34 und 35). Sie steuern das Liegeverhalten der Sauen indem sie das Liegen an der entsprechenden Wand unbequem machen. 28 Beim Abliegen an einem Rohr entsteht eine sehr hohe Punktbelastung an der entsprechenden Stelle bei der Sau. Das kann mitunter sogar zu Blutergüssen führen. Die Funktion als Schutzvorrichtung für Ferkel erfüllen sie ebenso wie Schrägbretter.

Es hat sich bewährt, den Aktionsbereich der Sau möglichst durch den Ferkelschutzkorb einzurahmen (Abb. 36). Dieser kann Abliegevorgänge unterstützen10 und ermöglicht es dann – arbeitswirtschaftlich und auch hinsichtlich des Tierverhaltens – auf günstige niedrige Buchtentrennwände (50 bis 60 cm) zu gehen.

Abliegebügel/-hilfen sollten nicht direkt hinter dem geschlossenem Ferkelschutzkorb angebracht sein, damit Geburtshilfe ungehindert möglich ist (Abb. 34). Ein Abstand von mind. 50 cm, besser mehr, wird empfohlen.

Der Teufel steckt im Detail: Hilfestellungen z. B. zur richtigen Montage von Abliegehilfen finden sich bei: