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Abferkelbucht

2.5 Auslauf

Jede Abferkelbucht kann mit einem Auslauf ergänzt werden. Hierbei ist vor allem auf die Funktionalität zu achten, z. B. genug Platz, damit die Sau sich drehen kann oder die Möglichkeit mit dem Schlepper zu entmisten. Die Größe des Auslaufes kann jedoch nicht mit zur Buchtengröße gezählt werden.

Ein Auslauf mit einer Größe von 2,5 m²/Sau ist bei ökologisch wirtschaftenden Betrieben vorgeschrieben (Durchführungsverordnung (EU) 2020/464).5 Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Überdachung, wobei hier die verbandsspezifischen Vorgaben beachtet werden müssen. Eine Überdachung des Auslaufs ist aus mehreren Aspekten vorteilhaft. Zum einen bietet sie einen Sonnenschutz und zum anderen bleibt der überdachte Teil des Auslaufs trocken. Ein festes Dach kann den Auslauf ganz oder teilweise überspannen. Windschutznetze fungieren vorwiegend als Sonnenschutz. 

Der Auslauf kann planbefestigt mit Beton und Einstreu gestaltet sein (Abb. 19). Damit sich wenig Pfützen bilden und der Boden gut zu reinigen ist, sollte der Beton geglättet sein. Ein Entwässerungssystem, das Harn und Niederschlagswasser möglichst rasch ableitet, verringert die Entmistungshäufigkeit. Allerdings verliert Beton durch das häufige, mechanische Abschieben im Laufe der Zeit seine Rutschfestigkeit und muss diesbezüglich immer wieder kontrolliert und eventuell aufgeraut werden. Perforierte Böden haben den Vorteil, dass die Exkremente und anfallendes Schmutz- oder Regenwasser unmittelbar durch die Spalten in die darunterliegenden Flüssigmistkanäle oder den Kotkanal für die Schieberentmistung fallen. Dies führt zu einer weniger starken Verschmutzung der Bodenoberfläche und der Schweine und wirkt sich positiv auf die Trittsicherheit sowie Geruchsemissionen aus.7 Auch eine Kombination aus planbefestigtem und perforiertem Boden ist möglich (Abb. 20).