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Einleitung

Die in der Hühnermast hohen Tierleistungen lassen sich nur mit gesunden Tieren erzielen. Dabei kommt der Darmgesundheit eine wichtige Rolle zu, denn der Darm ist ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems.

Die Grundlage für einen gesunden Darm bildet ein stabiles Darmmikrobiom, auch als Darmflora bezeichnet. Man versteht darunter Billionen von Mikroorganismen, die auf der Darmschleimhaut leben und zusammen mit dem Darm ein komplexes Mikro-Ökosystem bilden. Ein stabiles Darmmikrobiom entsteht, wenn sich der Darm von Beginn an zügig entwickelt und möglichst wenige Störfaktoren auf das leistungsstarke, aber sensible Ökosystem einwirken. Störfaktoren wie Stress oder eine unausgewogene Fütterung führen zu einer negativ veränderten Zusammensetzung der Darmflora. Die Darmwand wird durchlässiger für unerwünschte Stoffe, was gesundheitliche Folgen nach sich ziehen kann.

Je feuchter die Ausscheidungen der Tiere sind, umso feuchter wird die Einstreu und umso stärker sind die Auswirkungen auf die Tiergesundheit. Neben Flüssigkeitsverlusten und Störungen der Nährstoffaufnahme können beispielsweise Fußballenveränderungen, aber auch Reizungen der Atemwege, die aufgrund eines schlechten Stallklimas durch vermehrt gebildete Schadgase entstehen, Folgen einer beeinträchtigten Darmgesundheit sein.