EIP-Projekt PumaZu – Neues Lüftungskonzept und Tränkebars für Puten
Interview mit Dr. Stephanie Schäfers vom Institut für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie (ITTN) der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
Bei der Haltung von Puten in Offenställen stehen Putenmäster jedes Jahr von neuem vor der gleichen Herausforderung: Besonders an feucht-kalten Tagen im Winter und Herbst gelangt nass-kalte Frischluft an den Stalllängsseiten nahezu direkt in den Tierbereich, ohne sich vorher ausreichend zu erwärmen - das Risiko für feuchte Einstreu und Atemwegserkrankungen steigt.
Feuchte Einstreu kann zum Auskühlen der Tiere führen und die Ausbildung von Fußballenveränderung begünstigen.
Bleiben die Jalousien oder Klappen jedoch geschlossen, können sich Schadgase im Stall anreichern und sich ebenso negativ auf das Wohlbefinden der Tiere auswirken. Doch welche Lösungsansätze gibt es?
Auch im Bereich der Tränken ist die Einstreu meist feuchter. Hier könnte der Einsatz von Tränkebars dazu beitragen, die von feuchter Einstreu betroffene Fläche im Stall zu reduzieren.
In dem dreijährigen Projekt PumaZu erprobte ein Team bestehend aus drei Putenmästern, der PAL Stalleinrichtungen GmbH, der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover die Kombination einer klassischen natürlichen Schwerkraftlüftung mit einem Unterdrucksystem. Lässt sich hierdurch eine Verbesserung des Stallklimas und der Tiergesundheit erzielen? In diesem Vodcast berichtet Dr. Stephanie Schäfers über die Untersuchungen und Erfahrungen des Projektteams.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie im Praxisbericht der Landwirtschaftskammer Niedersachsen.